Gewicht Abnehmen ist ein weit verbreitetes Ziel, um Übergewicht und Adipositas zu bekämpfen. Dabei wird oft nur auf die Zahl auf der Waage geachtet. Doch diese Zahl ist nicht immer ein verlässlicher Indikator für Gesundheit.

 

Warum ist das kein guter Maßstab?

Das Körpergewicht setzt sich aus vielen Dingen zusammen - die drei wichtigsten sind  Muskelmasse, Körperfett und Wasser. In vielen Varianten der Gewichtsreduktion wird Wasser oder Muskelmasse weggenommen und das Körperfett bleibt unberührt. Das aber führt eher zu Nachteilen als zu einer gesundheitlichen Verbesserung.
 

Was ist nun der richtige Weg?

 

Den richtigen Weg musst Du selbst festlegen. Aber ich gebe Dir ein paar Hinweise an die Hand, die es Dir einfacher machen.

 

• Kaloriendefizit - Solange ich dem Körper mehr Kalorien zu führe, als ich verbrauche, wird es mit der Abnahme nichts. Laufen erhöht zwar den Kalorienverbrauch, aber wenn ich mich anschließend mit Kalorien belohne ….
   

• Proteine - Wenn dem Körper die Kohlenhydrate zum Verbrennen ausgehen, dann geht er leider nicht unbedingt ans Fett beim Laufen, sondern verbraucht auch Muskelmasse. Wer das vermeiden will, sollte unter anderem ein moderates Tempo an den Tag legen. Wer seine Muskeln beim Aufbau unterstützen möchte, braucht genug Proteine.
   

• Lauftempo - Verbrennung, auch im Körper, benötigt Sauerstoff. Wer Fett verbrennen möchte, sollte also in einem Tempo laufen, in dem die Sauerstoffversorgung ausreichend ist (Reden ist noch möglich).
   

• Kohlehydrate - Solange dem Körper Kohlehydrate zur Verfügung stehen, wird er bevorzugt diese nutzen und die Fettreserven des Körpers als stille Reserve unangetastet lassen. Im Gegenteil, wenn es reichlich Kohlehydrate gibt, dann wandelt er diese in Körperfett um für schlechte Zeiten.
   

• Wasser - Ein großer Teil der Bevölkerung trinkt sowieso schon zu wenig Wasser. Wasser benötigt der Körper nicht nur für das Blut, sondern in jeder einzelnen Zelle wird Wasser benötigt. Ohne genug Wasser für die Zellen sind diese nicht in der Lage, ihre Aufgaben optimal zu erfüllen. Leider sagt uns das Durstgefühl erst, wenn es schon unterhalb des optimalen Niveaus ist, dass er Nachschub benötigt. Mit 3 Liter Wasser am Tag machst Du nichts falsch.
   

Wenn Du Abnehmen möchtest und Deinem Körper was gutes tun willst empfehle ich Dir folgendes:

Ernähre Dich Kohlenhydratarmer - Stichwort “LowCarb” oder noch extremer “Ketogen”. Du stirbst nicht, wenn die Kohlenhydrate wegbleiben. Wenn Diese ausbleiben, dann stellt sich der Körper um. In der Leber werden aus Fettzellen Ketone hergestellt und diese sind ein hervorragender Treibstoff für den ganzen Körper. Das dies funktioniert kann man daran erkennen, dass Menschen, die eine Fastenkur machen, sich meist nach einer kurzen Umstellungsphase sehr gut fühlen. Eine ketogene Ernährung für 14 Tage 2-3 mal im Jahr ist gut für den Körper und reduziert drastisch das Körperfett.

Wenn Du Dich nur einschränken möchtest, dann versuche, ein Zeitfenster von rund 16 Stunden zu schaffen, in dem Du auf Kohlenhydrate verzichtest, z.B. Frühstück und Mittagessen mit überschaubaren Mengen und das Abendessen fast ohne Kohlenhydrate.

 

Wenn Du Deine Ernährung so einstellst, wirst Du vielleicht nicht im ersten Moment leichter “Gewicht verlieren”, aber mit einem Maßband wirst Du feststellen, dass die Bereiche mit den Fettlagern an Umfang verlieren. Und das ist doch vermutlich Dein Ziel!?

Und nun kannst Du, wenn das Dein Ziel ist, Muskeln an bestimmten Körperpartien aufbauen. Im Gegensatz zur Fettverbrennung ist ein Muskelaufbau gezielt möglich.

 

Ein Nebeneffekt an der Reduktion der Kohlenhydrate ist ein positiver Einfluss auf Entzündungen im Körper. Kohlenhydrate können die Produktion von Entzündungsmediatoren im Körper fördern. Entzündungsmediatoren sind chemische Botenstoffe, die die Entzündungsreaktion anregen.

 

Weitere Infos zu diesem Thema gebe ich gerne auf Nachfrage.